Ihr Einsatz von aiT kann nach ISO 26262, DO-178B/C, IEC-61508 und anderen Sicherheitsstandards qualifiziert werden. Den Qualifizierungsprozeß können Sie wesentlich vereinfachen und zu großen Teilen automatisieren, indem Sie unsere Qualification-Support-Kits (QSKs) einsetzen.
Jedes QSK besteht aus den folgenden Teilen:
Dieser Teil beschreibt die Anforderungen an die Toolfunktionalität im normalen Nutzungskontext. Dieser Kontext wird genau definiert und eventuelle Nutzungseinschränkungen wie z. B. nichtunterstützte Hardwareeinstellungen werden festgelegt. Bei Bedarf können Sie diese Definition auch ganz leicht nach Ihren persönlichen Anforderungen ergänzen – zum Beispiel um die Angabe der Compiler-Switches, die Sie für die Erzeugung der zu analysierenden Executables benutzen.
Dieser Teil beschreibt die Testfälle und Vorgehensweisen, anhand derer die Einhaltung sämtlicher Funktionsanforderungen nachgewiesen werden kann. Jeder Testfall enthält die dazugehörige Testanordnung, den Testaufbau und das zu erwartende Ergebnis.
Alle Funktionsanforderungen und Testfälle erhalten eindeutige Identifikationsnummern, anhand derer sie in der Nachverfolgbarkeitsmatrix einander zugeordnet werden.
Dieser Teil enthält mindestens eine Implementierung eines jeden Testfalls, inklusive Skripte zur Ausführung und Auswertung.
Jeder Test besteht aus einem oder mehreren Toolaufrufen, deren Ausgabe der eigentlichen Toolverifizierung dient. Laufen alle Tests erfolgreich durch, so ist die Einhaltung aller Funktionsanforderungen erwiesen.
Die Auswertung kann ausgedruckt und Ihren Zertifizierungsunterlagen zugefügt werden.
Zusätzlich im QSK enthalten ist der sogenannte QSLCD-Bericht, der unsere internen Entwicklungsprozesse für aiT dokumentiert, inklusive aller Verifikations- und Qualitätssicherungsmaßnahmen. Im einzelnen umfaßt dies die folgenden Dokumente:
Jedes QSK wird als eine einzige ZIP-Datei geliefert, die nicht entpackt werden muß. Sie können eines oder mehrere QSKs direkt aus aiT heraus starten, sowohl in der Benutzeroberfläche als auch im Batch-Mode. Alle Tests laufen vollautomatisch ab. Der Qualifizierungsbericht wird Ihnen dann angezeigt und/oder in einer von Ihnen angegebenen Datei gespeichert.
Sie können die QSKs bei Bedarf um Ihre eigenen Tests erweitern, z. B. um Ihre spezifische Ausführungsumgebung abzudecken.
Standardmäßig arbeiten QSKs mit ELF-Beispieldateien, die mit einem „generischen“ C-Compiler erzeugt wurden – beispielsweise mit einer verbreiteten GCC-Version. In der Regel sind solche generischen QSKs für eine Zertifizierung ausreichend.
Je nach Art Ihrer Anwendung, Lastenheft oder Zertifizierungsbehörde können jedoch auch zusätzliche Tests an Dateien nötig werden, die mit genau demselben Compiler erzeugt wurden, den Sie auch zum Kompilieren Ihrer Anwendung einsetzen. Dazu bieten wir eine Reihe compilerspezifischer Zusatz-QSKs an.
QSKs werden in der Regel auf Anfrage entwickelt. Die Entwicklungszeit hängt von der Komplexität des Prozessors, der Verfügbarkeit der gewünschten Compilerversion und unserer akuten Auslastung ab. Bei allen Fragen dazu wenden Sie sich bitte an support@absint.com.
Die folgenden QSKs wurden bereits entwickelt und sind jederzeit sofort verfügbar, für die neueste aiT-Version sowie bei Bedarf auch nachträglich für bestimmte ältere Versionen:
Basis-QSK (generisch) | Zusatz-QSKs (compilerspezifisch) | aiT-Version | ||||||||||||
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ARM |
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C16x |
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C28x | TI 6.2.0 | 24.10 | ||||||||||||
i386 | ✗ | 24.04–aktuell | ||||||||||||
LEON3 | GCC 3.4.4 | 10.08–aktuell | ||||||||||||
M68020 | GCC 4.2.1 | 24.04–aktuell | ||||||||||||
MPC5xx |
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e200 |
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e300 |
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MPC755 | DiabData 4.4 | 12.04–aktuell | ||||||||||||
IBM PPC750 | DiabData 4.4 | 10.04–aktuell | ||||||||||||
TriCore |
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